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FOLKSWAGEN FUCK OFF

Glossar

 

Agenda 2010 „Reformpaket“ der SPD-Regierung / „Armut, wir schaffen das!“ >Bolkenstein-Richtlinie.

Bibliothek Räume, Gebäude, in dem sich eine große, der Öffentlichkeit zugängliche Sammlung von Büchern befindet: (Duden); Ort zum lesen, denken, schreiben, forschen, reflektieren, analysieren.

Bildung (ohne Plural) Auf erworbenem Wissen und Erziehung gründendes persönliches Geprägtsein (Duden) (>Ware Wissen)

Bankenskandal Größter Finanz- und Korruptionsskandal der deutschen Nachkriegsgeschichte, in dem die Bankgesellschaft Berlin öffentliche Gelder in Milliardenhöhe veruntreut hat. (>Risikoabschirmungsgesetz)

Bolkenstein-Richtlinie Europäische Gesetzgebung zur Liberalisierung des Dienstleistungsmarktes, um die „Union bis 2010 zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten Wirtschaftsraum der Welt zu machen.“ (>Agenda 2010). Wird im Mai 2005 im Europaparlament diskutiert und verabschiedet.

Corporate Ethics Vom Unternehmen bestimmtes einheitliches ethisches Handeln. Die Kompensation einer wirtschafts- und sozialpolitischen Rahmenordnung im Weltmaßstab durch Akte freiwilliger Selbstverpflichtung, um extern auferlegte Regulierungen zu vermeiden und damit unternehmerische Freiheit sicherzustellen.

Corporate Governance (>Gouvernementalität) "Respekt", "Transparenz" und "Freundlichkeit" können ein kalkulierter strategischer und daher kultivierter Teil des Produkts eines Unternehmens sein und werden als Imagefaktor gegenüber Kunden wirksam. "Das Modul "Corporate Ethics & Corporate Governance" der Volkswagen AutoUni beschäftigt sich mit der Tatsache, dass die Verantwortung für unternehmerisches Handeln zunehmend an die Unternehmen selbst zurückfällt und nicht mehr ausschließlich als bloße Frage der einzuhaltenden Rechtsnormen oder einer individuellen Managermoral gesehen werden kann." (AutoUni Selbstdarstellung) (>Good Corporate Citizenship)

Corporate University Unternehmenseigene Universitäten. Instrument der Anpassung des Konzernpersonals an praktische Unternehmensanforderungen. Z. B: Hamburger University (Mc Donalds) , Motorola University, BAE Systems University (Rüstung), Accor Academy (Hoteldienstleistungen), Blackwater Academy (Sicherheit).

Deutschland AG Vorstandsvorsitzender >Gerhard Schröder

Demonstration 1.Massenkundgebung, Manifestation ; 2. anschauliche Beweisführung (Duden)

Emerging Markets Modul der AutoUni im Studiengang "Leadership in a global Kontext". Heutzutage werden meist die Märkte der Entwicklungs/ Schwellenländer und der ehemaligen Ostblockstaaten als "emerging markets" bezeichnet." Hört sich ja auch besser an. "Die Studierenden sollen die spezifische Marktlogik von Wachstumsmärkten sowie zukünftige Spielregeln verstehen. Die Präsenzphase des Moduls findet in China statt, wo die Studierenden die Besonderheiten des Marktes vor Ort "erleben" können." (AutoUni Selbstdarstellung) Was die Studierenden vorraussichtlich nicht "erleben" werden, sind die sozialen und ökologischen Katastrophen, die der Corporate Angriff auf die "nichtgesättigten Märkte" der dritten Welt hat.

Franchising wird von Großunternehmen mit einer weit verzweigten Filialstruktur angewendet, um die Filialleiter in eine Scheinselbständigkeit zu überführen. Der Franchisenehmer verkauft seine Erzeugnisse oder seine Dienstleistung zwar rechtlich selbständig, zahlt jedoch Gebühren für die Verwendung einer einheitlichen Ausstattung und eines einheitlichen Namens und Auftretens nach außen, eines Symbols oder zur Nutzung einer Marke. Vielleicht ein neues Modell für zukünftige Kooperationen zwischen AutoUni und Universität?

Gläserne Manufaktur „steht für die Versöhnung von Industrie und Stadt.“ (Architekt >Gunther Henn in industrieBau 6/02) Hier wird die Produktion von Luxusautos „transparent“ und „emotional erfahrbar“. Tatsächlich ist die GMD eine ökologische Lüge und eine Aneignung der Stadt als Imageraum.

GATS Kapitalismus brutal. Mit dem GATS (General Agreement on Trade in Services) wurde 1995 das erste Abkommen für die weltweite Liberalisierung der Dienstleistungsmärkte in das Vertragswerk der Welthandelsorganisation (WTO) aufgenommen. Der Regelungsumfang des Abkommens umfasst grundsätzlich alle Dienstleistungssektoren: Post und Telekommunikation, Energie und Wasserversorgung, Banken und Versicherungen, Medizin und soziale Dienste, Tourismus und Transport, Handel und Bauwesen und >Bildung und Kultur.

Gouvernementalität Nicht-verstaatlichte Macht, die durch die Herstellung und Modifizierung von Rahmenbedingungen regiert und das Leben der Menschen strategisch erfasst und reguliert -durch Disziplin, Vorschriften und Techniken der Kontrolle. (Foucault) (> Corporate Governance) Good Corporate Citizenship Bereich der Wirtschaftsethik. (Corporate Social Responsibility, Global Compact, Führungs- und Unternehmensethik) (>Corporate Governance) Unternehmen konstruieren und kommunizieren sich selbst als gute Bürger.

Hartz, Peter Vorstandsmitglied der Volkswagen AG (>Human Resources), Aufsichtsrat VW Coaching, Initiator der Volkswagen AutoUni, Initiator der Personal Service Agentur der Wolfsburg AG, Schattenkabinettsmitglied der Bundesregierung. „Sozialexperte“, Vorsitzender der Hartz Kommission. Schöpfer von Hartz I-IV. Unterzeichner der Kooperationsverträge zwischen TU, UdK und Volkswagen AutoUni.

Hartz IV Viertes Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt. Sozialhilfe und Arbeitslosengeld werden zusammengelegt. Das Arbeitslosengeld II (345 Euro West/ 331 Euro Ost) ist als ergänzende Sozialleistung zum Niedriglohn konzipiert: Durch Verpflichtung der ALG IIEmpfänger zum Arbeitsdienst eines autoritären und neoliberalen Staates werden tarifliche Bezahlung und feste Arbeitszeiten zur Ausnahme, prekäre und "flexibilisierte" Beschäftigung zur Regel.

Henn, Gunther "Corporate Architect" der Volkswagen AG z.B. Autostadt Wolfsburg und Gläserne Manufaktur Dresden, aber auch der AutoUni. Zitat: „Wer sonst bietet noch Orientierung, wo bleiben wir mit unserer kindlichen Religiosität? Die Kirchen sind tot, der Staat zieht sich zurück, die Ideologien haben ihre Macht verloren. Was bleibt, sind die Unternehmen. Sie werden die Sinnstifter der Zukunft sein.“ (Zeit)

Human Resources Humankapital, Unwort des Jahres 2004, Ressort von Peter Hartz bei Volkswagen.

Internationale Kooperationen Innerhalb von kürzester Zeit hat die AutoUni Kooperationsverträge auf internationaler Ebene unterschrieben. "Wir stellen keine Professoren fest ein, wir kaufen uns die besten Kapazitäten von den kooperierenden Institutionen ein. Mit den Kooperationen soll dabei die Qualität anerkannter Universitäten in Forschung und Lehre genutzt werden." (Selbstdarstellung AutoUni) (>Kooperation, >Legalisierung).

Intellectual Property (IP), Geistiges Eigentum. Gewinnt mehr und mehr an wirtschaftlicher Bedeutung.

Intellectual Property Management (IPM) bezeichnet das Erkennen geistigen Eigentums als wichtige Ressource im Rennen um langfristige Wettbewerbsvorteile. Auch Universitäten sind im Wettbewerb um knappere öffentliche Gelder gezwungen, mehr und mehr IPM zu betreiben. (>Ware Wissen >GATS)

IG Metall Klaus Volkert (Gesamtbetriebsratsvorsitzender VW), Befürworter der Volkswagen AutoUni) gebietet über rund 250 IG-Metall-Betriebsräte und 1900 Vertrauensleute der Gewerkschaft in den sechs innerdeutschen VW-Werken. Die IG Metall hat allein in Wolfsburg 70 000 Mitglieder. Das Konsensmodell der IG Metall zeigt sich in den massenhaften Entlassungen die VW hinter der vorgehaltenen Hand der >Wolfsburg AG und ihres Personaldienstleisters PSA realisieren konnte. Klaus Volkert wird während Tarifverhandlungen hin und wieder zusammen mit Peter Hartz auf der Tribüne der Volkswagen Arena gesehen.

Innovation "Innovation ist kommerzialisierte Erfindung." An dieser Aussage orientiert sich das Forschungsverständnis der Volkswagen AutoUni. (Walter Ch. Zimmerli) Lieblingswort von >Gerhard Schröder

Jobs, 1 Euro Teil des Hartz IV Gesetzes, Einführung des Workfare in Deutschland, faktische Zwangsarbeit. Die Volkswagen Universitätsbibliothek könnte sich wohl "vorstellen 1 Euro Jobber einzusetzen, wären sie nicht so inkompetent." (Zitat aus der VWUB)

Kooperation Am 13.01.05 unterzeichneten die Volkswagen AutoUni, die TU Berlin und die UdK einen Kooperationsvertrag. Als "Gegengeschäft" zum Sponsoring der Bibliothek erhält die Volkswagen AutoUni (kostenlose?) Beratung von der Volkswagen Universitätsbibliothek beim Aufbau einer Volkswagen AutoUni Universitätsbibliothek. Die Studierenden der AutoUni erhalten den gleichen Status wie TU/UdK StudentInnen. "Die enge Verwandtschaft der Volkswagen-Unternehmenskultur, die von der AutoUni weiterentwickelt wird, und des Leitbildes der TU Berlin laden geradezu zu einer Kooperation ein. Wir wollen als Partner eine Brücke zwischen unternehmerischer Praxis auf der einen und wissenschaftlicher Lehre und Forschung auf der anderen Seite schlagen" (Prof. Kurt Kurtzler Präsident der TU Berlin). "Das viel geforderte Denken über Fachgrenzen hinweg, das Arbeiten in Teams, die sich aus Mitgliedern verschiedener Disziplinen zusammensetzen, ist an der UdK Berlin tägliche Praxis. In zahlreichen fachübergreifenden Einrichtungen suchen Studierende und Lehrende projektbezogen zusammen nach den besten Lösungen. Vor diesem Hintergrund ist der transdisziplinäre Ansatz der Volkswagen AutoUni von besonderem Interesse für uns." (Prof. Lothar Romain, Präsident der UdK). "Die Kunst hat uns noch gefehlt" (Prof. Walter Ch. Zimmerli).

Leadership in a global Kontext Studiengang an der AutoUni (Master of Arts in Leadership in a Global Context) "Der Studiengang soll Globalität erfahrbar machen und den Absolventen Handlungsfähigkeit in komplexen Kontexten vermitteln. Neben der Kompetenz, sich selbst einschätzen zu können ("Leading Self"), geht es um die Fähigkeit, andere zielorientiert zu motivieren ("Leading Teams") und ein Unternehmen wert- und werteorientiert zu führen ("Leading Organizations"). Kommunikative Kompetenzen ("Stakeholder and Shareholder Dialogue"), Weltoffenheit ("Global Mindset") und Prinzipienwissen kommen hinzu." Also ein Studiengang zur Unterweisung in die Ausbeutung menschlicher Fähigkeiten zur möglichst profitablen Nutzbarmachung durch das Unternehmen.

Legalisierung (akademischer Abschlüsse) "Die (deutsche) staatliche Anerkennung folgt vorrangig input- und weniger outputorientierten Kriterien. Noch wichtiger ist uns deshalb die internationale Akkreditierung, weil sie ein echtes Qualitätsurteil darstellt. Anders als die herkömmlichen Corporate Universities wollen wir uns selbst darum bemühen und uns nicht von den Partnerhochschulen abhängig machen. Ich will möglichst bald eine eigene Akkreditierung". (Walter Ch. Zimmerli)

Meine Akademie und nicht dem Volkswagen seine...!

MobileLife Campus "Atmen Sie tief ein, was Sie da spüren, ist der Geist des Aufbruchs, ist der Geist von morgen" (Oberbürgermeister von Wolfsburg) Von >Gunther Henn entworfen und von der >Wolfsburg AG finanziertes und betriebenes Wissensforum. Die Volkswagen AutoUni wird Hauptmieter, Siemens und Disney ziehen auch ein, um in den Future Labs "durch den organisierten Austausch von Informationen" "neue Ideen, Techniken, Produkte, aber auch Geschäftsmodelle entstehen" zu lassen. "Hier wird in Form von Gemeinschaftsprojekten vorwettbewerbliche Konsortialforschung durchgeführt. Der Erfolg dieser Innovationsforschung misst sich schließlich an der konkreten kommerziellen Umsetzung." (Selbstdarstellung AutoUni)

Managing Diversity Modul des Studienganges >"Leadership in a global Kontext". "Risiken und Chancen aus dem Geschäftsalltag (Teamleistung, Motivation, Führungsverhalten, Innovation, Marketing, etc.) werden in diesem Modul systematisch und vertiefend behandelt. Das Modul Managing Diversity hat zum Ziel, das Bewusstsein für Diversity (...) zu fördern, sowie Kompetenzen zur effektiven Nutzung von Diversity zu vermitteln." (AutoUni)

Marktübliche Preise Im so genannten "dritten Horizont" ca. 2010, wird sich die AutoUni allen Studierenden öffnen. Und das zu "marktüblichen Preisen". Was die bis dahin bedeuten, wird wohl stark von >GATS und der Verabschiedung der >Bolkenstein Richtlinie im Mai 2005 abhängen.

Neoliberalismus Der Neoliberalismus stellt eine ökonomische Theorie oder ein Modell dar, die die Reduzierung des Staates im ökonomischen Bereich zu ihrer höchsten politischen Maxime erhoben hat. Daneben jedoch ist die politische Herrschaft von relativ geringer Bedeutung, solange diese die Vorgaben erfüllen kann, die die Ökonomen aufstellen. Vielmehr wird oft ein autoritärer Staat bevorzugt, um die nötigen Maßnahmen durchzuführen. Das oberste Ziel ist eine möglichst weitgehende Selbststeuerung der Märkte, die nach der Theorie automatisch zu optimalen Verhältnissen führen müsse. Daher rechtfertigen sich für Neoliberalisten auch enorme soziale Kosten, die bei entsprechenden Umgestaltungen zwangsläufig anfallen.

Niedersachsen, Land Das Land Niedersachsen hat einen starken Einfluss bei Volkswagen. Es ist mit einem Anteil von 13,7 Prozent an allen Aktien (Stammaktien und stimmrechtslosen Vorzugsaktien) größter Einzelaktionär. Über die Stammaktien hält das Land 18,2 Prozent der Stimmrechte. Zudem entsendet Niedersachsen zwei Aufsichtsratsmitglieder. Derzeit sind dies Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) und Wirtschaftsminister Walter Hirche (FDP). Zu seiner Zeit als Regierungschef in Niedersachsen saß auch Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) im VW-Aufsichtsrat. Vorsitzender des Gremiums ist derzeit der ehemalige VW-Konzernchef Ferdinand Piech.

Prekarisierung Unter Prekarisierung (von prekär lat.-fr.; durch Bitten erlangt; widerruflich, schwierig) wird unter anderem der Prozess der Zunahme prekärer Arbeitsbeziehungen in der Erwerbsarbeit verstanden. Prekäre Arbeitsbeziehungen sind ökonomisch und historisch in Abgrenzung zum Normalarbeitsverhältnis bestimmt. In der Soziologie ist der Begriff Prekarisierung auch auf sämtliche lebensweltliche Aspekte, die nicht unmittelbar ökonomischen Mechanismen unterworfen sind, anwendbar.

PSA (Personal Service Agentur) Von Peter Hartz initierter Personaldienstleister der >Wolfsburg AG, Modell der Arbeitsagenturen des >Hartz IV Gesetzes.

Parallelgehälter VW-Mitarbeiter, die in die Politik wechseln, werden seit 1990 vom Betrieb weiterbezahlt. Ingolf Viereck z. B ist Landtagsabgeordneter und Bürgermeister von Wolfsburg und "arbeitet" nebenher noch für 3000 € bei VW.

Pischetsrieder, Bernd VW-Vorstandsvorsitzender. Verleihung der Ehrendoktorwürde der TU am 24.10.04 , eine Woche nach der Eröffnung der Volkswagen Universitätsbibliothek Berlin. Die Festrede hielt >Prof. Walter Ch. Zimmerli.

Romain, Prof. Lothar Präsident der UdK (>Kooperation)

Risiko-Abschirmungsgesetz Wurde am 16.4. 2002 verabschiedet. Das Land Berlin bürgt damit für die Schulden der Bankgesellschaft Berlin in Höhe von 21,6 Milliarden Euro und sorgt so für die Kapitalerträge der 100 reichsten Berliner. (>Bankenskandal)

Schröder, Gerhard Bundeskanzler seit 1998. Inoffizieller Wahlslogan: "Mehr Volks wagen" Ehemaliger niedersächsischer Ministerpräsident, ehemaliger VW-Aufsichtsrat, Phaeton-Fahrer, "Vorstandsvorsitzender der >Deutschland AG" (Selbstdarstellung)

TU, Technische Universität Berlin, über 30.000 Studierende.

Transparenz Begriff mit vielen Bedeutungen und Deutungen. Oftmals im Zusammenhang mit >Good Corporate Citizenship und Imageaufbesserung von Konzernen verwendet. Auch in der Politik gern gebraucht. In beiden Fällen eine rhetorische Hülse, die Partizipation, Mitbestimmung und demokratische Gesinnung suggerieren soll. (>Gläserne Manufaktur)

UdK, Universität der Künste Berlin, 4000 Studierende. Öffentliche, staatlich finanzierte Hochschule.

Volkswagen ist Europas größter Automobilhersteller und einer der führenden weltweit. Sitz in Wolfsburg. Zum Volkswagen-Konzern gehören die Marken Audi, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Seat, Skoda und Volkswagen Nutzfahrzeuge. Die Volkswagen AG beschäftigt 324.892 Menschen an 45 Fertigungsstätten in 19 Ländern. Im Geschäftsjahr 2003 lieferte Volkswagen 5,2 Millionen Fahrzeuge aus. Der Umsatz betrug 87,2 Milliarden €. Der Werbeetat liegt bei 139 Mio €. Seit der Gründung als "Kraft durch Freude"-Werk durch Adolf Hitler ist Volkswagen eng mit der Politik verknüpft. (>VW Gesetz, >Gerhard Schröder, >Parallelgehälter). Das Werk selbst wurde durch die deutsche Arbeiterfront (DAF) errichtet, war einer der größten deutschen Rüstungskonzerne und beschäftigte Zwangsarbeiter.

VW Gesetz Der starke Einfluss des Landes Niedersachsen wird garantiert durch das umstrittene VW-Gesetz. Es trat 1960 in Kraft, als die Volkswagenwerk GmbH privatisiert und in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde. Das Ziel der öffentlichen Hand war und ist, Einfluss auf eines der größten deutschen Unternehmen zu behalten und feindliche Übernahmen zu verhindern. Gegen das VW Gesetz hat die EU Kommission, namentlich Frits Bolkenstein (>Bolkenstein Richtlinie) Klage eingereicht.

Volkswagen AutoUni Unternehmenseigene, international agierende und kooperierende Universität des Volkswagen Konzerns, „Think Tank" und „Strategieforum des Unternehmens“ (VW) "Die Aufgabe der AutoUni wird es sein, [..] Zukunftswissen ins Unternehmen, das heißt in die Köpfe der Mitarbeiter, zu pumpen. Der Vorstandsbeschluß zur Gründung der AutoUni ist also eine strategische Entscheidung." (Präsident Prof. Zimmerli). Die Initiatoren sehen die AutoUni als "völlig neue Institution", als "Modell für unternehmenseigene Bildung". "Die AutoUni muss mehr University sein als eine Corporate University und mehr corporate als staatliche Universitäten." (Selbstdarstellung AutoUni). Vorerst wird die AutoUni nur für VW Mitarbeiter sein, im so genannten "zweiten Horizont" für "Zulieferer und Kooperationspartner" (TU/UdK...?) und im "dritten Horizont" wird sie für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Wolfsburg AG Public Private Partnership (PPP) der Volkswagen AG und der Stadt Wolfsburg (jeweils 50% Anteil) Projekte: Forum AutoVision (Gründerzentrum), Volkswagen Arena, ForMotion (Konjunkturprogramm), >Personal Service Agentur, >MobileLife Campus. Dort wird die Volkswagen Auto Uni die Flächen zusammen mit Siemens, Disney und anderen Konzernen mieten.

Ware Wissen „Bildung, das heißt die Vermittlung von Wissen und Können, gehört mehr denn je zu den Kernkompetenzen jedes zukunftsorientierten Unternehmens.“ (Zimmerli) Ausrichtung von Wissen auf kommerzielle Nutzbarmachung. (>GATS >IPM)

Zeyns, Andrea Bibliotheksdirektorin Volkswagen Universitätsbibliothek der UdK, Berlin.

Zick, Wolfgang Bibliotheksdirektor Volkswagen Universitätsbibliothek der TU, Berlin. Zimmerli, Prof. Dr. Dr. hc. Walter. Zimmerli ist Gründungspräsident der Volkswagen AutoUni, Mitglied der Geschäftsführung der Volkswagen Coaching GmbH, Dekan der School of Humanities and Social Sciences der Auto Uni, Leitung des Scientific Board der AutoUni, Geschäftsführung des Council der Auto Uni. Beurlaubt als Prof. der Phillips Universität in Marburg. Visiting Professor, Stellenbosch University (Süd Afrika).

 

Diese Publikation wurde in autonomer Recherche erarbeitet, in militanter Selbstausbeutung produziert und NICHT durch Volkswagen Coaching initiiert oder finanziert.

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